Virtuell

Gedanken zum Tag

Kein Scherz

Wachst Du auf und denkst, in welchem Film bin ich denn gelandet? War das alles nur ein böser Traum? Und dann realisierst Du beim Öffnen der ersten Nachrichtenseite: Nein, es war kein Aprilscherz, schade. Die Nachrichten werden beunruhigender und auch die eigene Unruhe steigt. Aber nach einigem Lesen wird mir klar. Auch wenn es nicht gut läuft und nicht absehbar ist, wann es besser wird. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Ängste ein wenig zurück zu drängen und so gut es getröstet in die Welt um uns herum zu sehen und mit anzupacken. Virtuell und auch real, bleib mit Deinen FreundInnen im Gespräch und findet kreative Lösungen. Es wird immer wieder der zweite Weltkrieg als Vergleichsgröße bemüht. Das ist vielleicht etwas schwierig, aber das damalige Motto der Briten „Keep calm and carry on!“ lässt sich aus so einer Krisenzeit heraus plötzlich auf einer tieferen Ebene nachvollziehen. Biblisch gesehen, kann man Prediger Kohelet 11,4-8 bemühen: „Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht. Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt. Am Morgen säe deinen Samen, und lass deine Hand bis zum Abend nicht ruhen; denn du weißt nicht, was geraten wird, ob dies oder das oder ob beides miteinander gut gerät. Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen. Denn wenn ein Mensch viele Jahre lebt, so sei er fröhlich in ihnen allen und denke an die finstern Tage, dass es viele sein werden; denn alles, was kommt, ist eitel.“

zurück zur vorherigen Seite